Das „Economist Intelligence Unit“-Institut aus London hat im Rahmen seiner Studie ein Ranking jener Städte erstellt, welche die höchste Lebensqualität hätten. Auf dem ersten Platz landete Melbourne (Australien). Dicht dahinter folgte Wien (Österreich). Wie schon im letzten Jahr, konnte sich Wien zwischen Melbourne und Vancouver (Kanada) einordnen. Ein Aspekt, der auch für Nutzwertgutachten bei Immobilien wohl eine entscheidende Rolle spielen wird. Für die Studie wurden 140 Städte untersucht und in das Ranking aufgenommen.

Welche Kriterien waren ausschlaggebend?

Dabei zählten zu den wichtigsten Kriterien Sicherheit, die öffentliche Ordnung, die Kriminalitätsrate und das sogenannte subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Auch Faktoren wie Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Umwelt und Bildungs- und Kulturangebote wurden mitberücksichtigt und auf einer Skala zwischen „akzeptabel“ und „unerträglich“ eingeordnet.

Die Top 10

Im Ranking finden sich gleich drei australische Städte unter den Top 10. Melbourne hat es auf Platz 1, Adelaide auf Platz 5 und Perth auf Platz 7 geschafft. Mit Vancouver auf Platz 3, sind mit Toronto (Platz 4) und Calgary (ebenfalls auf Platz 5 mit Adelaide) drei weitere Metropolen aus Kanada in der Liste vertreten. Auckland (Neuseeland) landete auf Platz 8, Helsinki (Finnland) belegte den neunten Platz. Hamburg landete auf Platz 10 und ist somit die lebenswerteste Stadt Deutschlands. Frankfurt schaffte es auf Platz 20, die Bundeshauptstadt Berlin auf den 23. Platz. Sydney, die wohl bekannteste Metropole Australiens, landete überraschend auf Platz 11. Grund für die „schlechte Platzierung“ sei die „gefühlte Bedrohung“ durch möglichen Terrorismus. Schlussendlich war Sydney 2014 Tatort einer Geiselnahme in einem Café.

Großstädte belegen abermals keine Spitzenpositionen

Die Spitzenreiter des Rankings würden sich alle in wohlhabenden Ländern befinden, die eine geringe Bevölkerungsdichte hätten, so die Herausgeber der Studie. Dabei waren vor allem die zahlreichen Freizeitaktivitäten, die geringe Kriminalitätsrate und auch die nicht überlastete Infrastruktur ausschlaggebend. Gründe, warum es Städte wie London, Paris, New York oder Tokio nicht auf die vordersten Plätze geschafft haben. Jene würden, so die Herausgeber der Studie, oftmals Opfer des eigenen Erfolgs sein.

Damaskus landete auf dem letzten Platz

Damaskus, die syrische Hauptstadt, liegt – wenig überraschend – auf dem letzten Platz. Auf den vorletzten Platz wurde Tripolis, die Hauptstadt Lybiens, gewählt; Lagos, die nigerianische Metropole, landete auf Platz 138. Dabei wurden aber nur jene Städte für das Ranking herangezogen, in denen Menschen wohnen bzw. zumindest Urlaub machen würden. Aus diesen Gründen wurden Städte wie Bagdad (Irak) oder Kabul (Afghanistan) nicht für das Ranking berücksichtigt.

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